Eine der höchsten Auszeichnungen, die es für Imker gibt,
erhielt vor kurzem der
Obmann des Imkervereines Pöggstall,
Imkermeister Wanderlehrer Herbert Kolm -
die Weippl-Medaille in Bronze.
Die Vorstandsmitglieder Josef Mistelbauer und Josef Klanner hatten beim Imkerbund um
diese Auszeichnung angesucht, um die Leistungen ihres Obmannes, der mittlerweile
seit 1989 den Imkerverein Pöggstall leitet, nach dem Motto "Ehre, wem Ehre gebührt"
entsprechend zu würdigen.
Natürlich freuten sich die
beiden Vorstandsmitglieder
Josef Klanner und Josef Mistelbauer
riesig, dass ihr Ansuchen
positiv erledigt wurde.
Welch hohen Stellenwert IM Kolm im
österreichischen Imkereiwesen hat,
unterstreicht die Tatsache, dass
der Präsident des österr. Imkerbundes
Johann Gruscher persönlich
nach Pöggstall gekommen war,
um die Ehrung vorzunehmen.
Herbert Kolm hatte den 1. Kontakt mit den Bienen schon als Kind. Als ältester Sohn half er
seinem Vater, der in Flattingreith 30 Bienenvölker besaß, bei der Imkerarbeit.
Als er dann 1974 nach Pöggstall kam, war es für ihn ganz klar, auch hier Bienenvölker zu
halten. Im Jahre 1976 trat er dem heimischen Imkerverein bei - somit feiert IM Kolm heuer
das 40-jährige Jubiläum.
Schon von Anfang an
wurde er stets
von seiner Frau Theresia
bestens unterstützt.
Daher freute sie sich
natürlich mit ihm
über diese
hohe Auszeichnung.
1978 absolvierte Herbert Kolm die Gesundheitswartausbildung und ist seither
Sachverständiger für Bienenkrankheiten.
Untersuchung
einer Wabe auf
Amerikanische Faulbrut
Desinfektion
in der
Seuchenwanne
Praktische Vorführung
von Möglichkeiten
der Varroabekämpfung
Doch dies war nur der Beginn seiner Ausbildungen:
1985 absolvierte er die Ausbildung zum Facharbeiter in Graz, da es zu dieser Zeit eine solche in
Niederösterreich noch nicht gegeben hatte.
1990 legte er die Meisterprüfung ab. Es war dies die 1. Meisterprüfung, die in Niederösterreich durchgeführt wurde (vorher gab es solche Prüfungen nur in Graz).
Bereits 1989 schloss er die Wanderlehrerausbildung in St. Florian ab und wurde damit
Wanderlehrer des österreichischen Imkerbundes.
IM Herbert Kolm ist auch an der Imkerschule Warth als Lehrer und Prüfer bei der Facharbeiterausbildung tätig. Weiters zählt er zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft für Apitherapie in Österreich und gehört hier dem Vorstand an.
Im Jahre 1989 wurde Herbert Kolm zum Obmann des Imkervereines Pöggstall gewählt.
Bereits zu Beginn seiner Obmanntätigkeit schuf er das Imkermuseum im Schloss Pöggstall,
welches 1990 eröffnet wurde. Für dieses Museum sammelte er viele Stücke und rettete so
manches Imkerwerkzeug vor der Entsorgung und Zerstörung.
Auch der Bienenlehrpfad rund um das Schloss Pöggstall konnte dank seiner Initiative errichtet werden. Bei der Errichtung des Bienenlehrpfades in Traunstein unterstützte er das Imkervereinsmitglied
Rudolf Bauer tatkräftig.
Im Imkerverein Pöggstall sorgt IM Kolm stets dafür, dass seine Mitglieder regelmäßig über alle Neuerungen in der Imkerei informiert werden - einerseits durch verschiedene Fortbildungsveranstaltungen, andererseits durch die monatlichen Imkerstammtische.
Privat betreibt IM Kolm gemeinsam mit seiner Frau den Bienenhof Kolm in Pöggstall.
Die Verleihung der
Weippl-Medaille
durch den Österr. Imkerbund
soll
Dank und Anerkennung
für seine
langjährige treue Mitgliedschaft
und
vorbildliche ehrenamtliche Mitarbeit
zum Wohle der
österreichischen Bienenwirtschaft
sein.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung,
geschätzter Obmann IM Herbert Kolm!